Italienisch ohne Grenzen. Zur Lage des Italienischen in der Schweiz

Verio PiniIrene PellegriniSandro CattacinRosita Fibbi (2017)

Mit einem Nachwort von Remigio Ratti

Ist es die Wirtschaft oder die Politik oder sind es die Menschen, die ein Land zusammenhalten? Vermutlich eher die Menschen, die in einem Land leben, sich austauschen und regelmässig den Willen mittels unterschiedlichen Kanälen wie Politik, Wirtschaft oder sozialen Netzwerken bekunden, gemeinsam mindestens eine symbolische Gemeinschaft zu bilden. Doch es braucht für diesen Austausch geteilte Ausdrucksformen, genügend Sprachkenntnisse und den Willen, die Menschen, die auf einem gemeinsamen Territorium leben, zu respektieren. Denn fehlt dieser gegenseitige Austausch und Respekt, fällt ein Land auseinander.

Im Zentrum dieser Untersuchung steht die Sprache, denn Sprache ist Austausch und die Sorge für die Sprache kann in einem mehrsprachigen Land nicht einfach den Sprachregionen überlassen werden. Am Beispiel des Italienischen in der Schweiz soll nachgezeigt werden, welche Wege zu gehen wären, um einen respektvollen Austausch zu wahren, ohne die Kommunikation einfach dem Englischen zu überlassen. Denn dies würde nicht nur die Schweizer Mehrsprachigkeit gefährden, sondern auch zu einer intellektuellen Armut führen.

Die nachfolgenden Kapitel sind von verschiedenen Autorinnen und Autoren verfasst. Sie basieren weitgehend auf Texten, die vom Italienischen ins Deutsche übersetzt worden sind sowie auf einer sprachlich überarbeiteten Synthese der italienischen Publikation. Verantwortlich sind für die Einleitung Verio Pini, für das empirische Kapitel Irene Pellegrini, für die Schlussfolgerungen Sandro Cattacin und Rosita Fibbi. Das Nachwort schrieb Remigio Ratti, dem wir dafür herzlich danken. Im Anhang finden sich Maximen und Vorschläge für eine politische Steuerung des Italienischen und der Schweizer Viersprachigkeit gegenüber äusseren Herausforderungen, die an einem Treffen in Basel erarbeitet worden sind, und die wir gerne in diesen Band mit aufnehmen, da sie dessen Ausrichtung nicht nur mittragen, sondern auch ergänzen.

Diese Publikation wird gemeinsam von Penser la Suisse und Coscienza Svizzera getragen.

Genf und Zürich. Seismo-Verlag 2017.

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Stimmen in der Presse und Buchbesprechungen

MAURO SPIGNESI. L’italianità che resiste anche oltre i confiniIl Caffè 07.05.2017.

DANIEL GOLDSTEIN. Sprachlupe: Italienisch ist überall, wo wir gut hinhörenINFOsperber 24.03.2018.

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Events

15.04.2017; 10.30

Italiano liquido. La diffusione dell’italiano in Svizzera: uno sguardo alla storia e al presente. Museo Vincenzo Vela. Largo Vela, 6853 Ligornetto – Svizzera

11.9.2017; 12.00

Medienkonferenz zur Studie / conférence de presse sur l’étude / conferenza stampa di presentazione dello studio: 

“Italienisch ohne Grenzen” (2013-2017) – zur Lebendigkeit des Italienischen nördlich der Alpen.

„L’italien sans frontière“ (2013-2017) – sur la vitalité de l’italien au Nord des Alpes.

 “(Ri)scoperta dell’italianità in Svizzera” (2013-2017) – sulla vitalità dell’italiano oltralpe.

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La Cancelleria federale e l’Università di Berna, in collaborazione con i COMITES, sono lieti di invitare alla presentazione del volume: «Italiano per caso. Storie di italofonia nella Svizzera non italiana». Bellinzona, Edizioni Casagrande, 2016.

Con i curatori del volume Sandro Cattacin, Irene Pellegrini, Verio Pini e Rosita Fibbi e la partecipazione di altri invitati.

Martedì 13 giugno 2017, ore 18.15. Aula F-121, Unitobler, Lerchenweg 36, Berna

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